Das dsj academy camp
Erlebnis, Austausch und Persönlichkeitsentwicklung für junge Engagierte

Das dsj academy camp der Deutschen Sportjugend findet seit 2010 parallel zu den Olympischen Jugendspielen (YOG – Youth Olympic Games) statt. Es richtet sich an junge Ehrenamtliche zwischen 18 und 26 Jahren, die sich in den Strukturen des deutschen Sports engagieren.

Durch ein vielfältiges Programm sollen sie in ihrem Engagement bestärkt und dafür weiterqualifiziert werden. Neben dem Besuch von Wettkämpfen finden Workshops, Seminare und Dialogforen mit Persönlichkeiten aus Sport, Gesellschaft und Politik statt und die Teilnehmenden sammeln internationale und interkulturelle Erfahrungen.

 

Ziele des dsj academy camps:
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Fachliche Fortbildung und Kompetenzentwicklung für das Ehrenamt
  • Kultureller Austausch und interkulturelle Sensibilisierung
  • Wertevermittlung auf Grundlage der Olympischen Idee
  • Aufzeigen von Möglichkeiten des Engagements für Themenfelder der Jugendarbeit im Sport und internationale Projekte 
  • Nachhaltige Netzwerkbildung zur Bindung und Engagement-Förderung

Nächstes dsj academy camp:

Das nächste dsj academy camp findet vom 29.10.- 12.11.2026 zu den Youth Olympic Games in Dakar statt. 

Die Ausschreibung folgt im Frühjahr 2026. 

 

Die dsv-jugend unterstützt die Teilnahme von jungen Engagierten aus dem Schwimmsport durch eine Befürwortung des Verbandes. Bei Interesse bitte eine E-Mail mit kurzer Vorstellung und Motivationsbeschreibung sowie dem auszufüllenden Dokument an info@dsv-jugend.de senden. 

Voraussetzung für eine Befürwortung ist eine aktive Berichterstattung (z.B. über die Social Media Kanäle, die Homepage oder bei Veranstaltungen der dsv-jugend) über das dsj academy camp. 

Erfahrungsbericht vom dsj academy camp 2024 zu den Olympischen Jugendwinterspielen in Gangwon, Südkorea

Antonia Wambsganz in Südkorea

Bildquelle:privat

Vom 17.01. bis zum 01.02.2024 fand das dsj academy camp zu den Olympischen Jugendwinterspielen in Gangwon, Südkorea, statt. Das academy camp ist ein Projekt der Deutschen Sportjugend und hat das Ziel, im Sport engagierte Personen zwischen 18 und 26 Jahren in ihrem ehrenamtlichen Engagement zu bestärken und weiterzuqualifizieren. Als Abteilungsleiterin und Trainerin bei mir im Verein und Teil des dsv-jugend-Juniorteams durfte ich bei diesem unvergesslichen Erlebnis dabei sein. 

Nach der Bewerbungsphase im Sommer 2023 traf ich mich im September mit 29 anderen jungen Erwachsenen aus ganz Deutschland aus den verschiedensten Sportarten in Mannheim zu einem Vorbereitungstreffen. Dort erhielten wir erste Einblicke in die koreanische Sprache und Kultur und konnten uns natürlich gegenseitig etwas kennenlernen. Am 16.01. reisten wir schließlich nach Frankfurt, um am nächsten Tag nach Seoul zu fliegen – dachten wir zumindest. Aufgrund von Eisregen durften wir jedoch noch eine weitere Nacht in Frankfurt verbringen, bevor es dann einen Tag später nach Korea ging. Dort angekommen lernten und übten wir noch etwas Koreanisch, bevor wir nach Gangwon in den Osten des Landes weiterfuhren. Hier blieben wir für fünf ganze Tage, in denen neben den Wettkampfbesuchen Workshops und Fragerunden mit Personen wie etwa dem IOC-Funktionär Christian Klaue, dem DOSB-Vorstandsvorsitzenden Torsten Burmester, oder den Athlete Role Models Vanessa Hinz und Sascha Benecken auf dem Programm standen. Als Athlete Role Models standen die ehemaligen olympischen Medaillengewinnenden als Ansprechpartner*in für die jungen Athlet*innen bei den Olympischen Jugendwinterspielen zur Verfügung.

An Wettkämpfen durften wir beim Skispringen, Biathlon, Rennrodeln, Eishockey und Short Track hautnah dabei sein und kräftig alle Athlet*innen anfeuern, sodass wir schon bald als „German Cheering Squad“ bekannt wurden.

Nach dieser eindrucksvollen Zeit in Gangwon ging es für uns für den Rest der Zeit nach Seoul. Dort hatten wir einen sehr interessanten dreitägigen Austausch mit koreanischen Studierenden, die aktuell Germanistik in Korea studieren. Nach den Workshops zu Themen wie Mentale Gesundheit oder Geschlechtergerechtigkeit, gingen wir abends gemeinsam koreanisch essen und ein Besuch in einer Karaoke-Bar war natürlich auch Pflichtprogramm. Unsere schnell liebgewonnenen Freunde mussten wir nach den drei Tagen auch schon wieder verabschieden. Zum Teil aber nicht für lange – einige planen ein Auslandssemester in Deutschland, zufälligerweise kommen zwei von ihnen im Sommer zu mir in die Nähe nach München, ein Treffen ist schon fest geplant.

Für unsere Gruppe ging es dann weiter zur demilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea, wo wir einen Blick auf Nordkorea erhaschen konnten. Am Abend waren wir in die Residenz des deutschen Botschafters eingeladen, wo wir bei entspannter Atmosphäre all unsere Fragen stellen durften. Am letzten Tag – so dachten wir zumindest, dass er es wird – ging es für uns zur Nationalen Sport-Universität, wo wir neben einem Vortrag auch eine Führung durch die Sportstätten bekamen. Im Schwimmbad angekommen, wäre ich natürlich am liebsten selbst hineingesprungen, das musste aber noch etwas warten… Anschließend besuchten wir noch den olympischen Park von Seoul 1988 und trafen uns abends für unser Abschiedsessen. Mitten beim Packen erreichte uns dann die Nachricht, dass das academy camp so endete, wie es begann – mit einem annulierten Flug. Diesmal verzögerte sich unsere Rückreise um zwei Tage aufgrund des Streiks in Frankfurt.

Insgesamt war es eine unvergessliche, sehr beeindruckende und erlebnisreiche Zeit, die mal wieder zeigt, was man mit Engagement im Sport alles erleben kann.

(Text: Antonia Wambsganz, dsv-jugend Juniorteam)

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